Porzellan wie Papier. Ton wie Stein. Ich spiele mit dem Material und seinen Grenzen, trete mit dem Veränderbaren in einen Dialog, bis Objekte entstehen, die einzeln oder in gruppierter Form als Installationen gezeigt werden können. Alltäglichkeiten und Landschaften sind Inspirationsquellen, Texte oft Ausgangspunkt für eine Arbeit.
Mein Arbeitsprozess ist geprägt vom Werkstoff. Vielschichtig forme, bezeichne und bemale ich die Porzellan- und Tonobjekte. Es ist Auftragen und Abtragen von schwarzen Farbkörperschichten in unzähligen Schritten. Der Brand fixiert die endgültige Erscheinung von Schwarz und dem darunterliegenden Weiß des Porzellan: Farbnuancen, deren Intensität und Dichte im Prozess, am Material entschieden werden. Veränderung durch Zufälle, die ich begrüße. Die Geste des Prozesses haftet auf und in dem Objekt. Es lässt den Prozess sichtbar werden, er entsteht am Material.
Oszillierend zwischen abstrakten mikroskopischen Strukturen und als realistisch assoziierten Landschaften oder Formen, hält die Wahrnehmung in einem schwebenden Zustand inne. Gedankensprünge kommen. Das geradeso Greifbare, das sich dem Bestimmten entzieht, wird spürbar – zwischen Wort, Sprache und Bild steht das Fühlen im Mittelpunkt.
Parallel arbeite ich projektbezogen in wechselnden KünstlerInnenDuos. Die Schnittstelle bildet das Vertiefen
und Ausprobieren verschiedenster Materialien und Techniken.